| 
				(Bremische)
				Häfen dürfen nicht als Schlupfloch für illegale Mülltransporte
				dienen Illegale
				Abfalltransporte mit effektiver Kontrolle unterbinden Der
				Umweltruf meldet: Tausende
				Tonnen ausgedienter Handys, Computer oder auch Fernseher aus
				Deutschland landen über illegale Transporte in Afrika und Asien.
				Dort nehmen Kinder und Jugendliche den Elektroschrott unter
				gesundheitsgefährdenden Bedingungen auseinander. Die Edelmetalle
				aus dem Wohlstandmüll bringen ein paar Cents fürs Essen, die
				giftigen Dämpfe, Schwermetalle und Chemikalien hingegen oft den
				frühen Tod. Damit die Bremischen Häfen nicht als Schlupfloch
				für illegale Mülltransporte dienen, sollen effektivere
				Kontrollen ermöglicht werden. 
 Dazu fordern Grüne und
				SPD den Senat mit einem Bürgerschaftsantrag auf. Die
				umweltpolitische Sprecherin Maike Schaefer erklärt: „Wir
				wollen das schmutzige Geschäft mit dem Elektroschrott bekämpfen.
				Wir wollen nicht, dass dieser Müll illegal nach Afrika
				transportiert und dort von Kindern und Jugendlichen ohne Schutz
				auseinandergenommen wird. Sie ruinieren damit ihre Gesundheit.
				Außerdem verseuchen die giftigen Dämpfe und Schwermetalle dort
				die Luft und den Boden. Wir müssen alle Möglichkeiten
				ausschöpfen, um den Raubbau an der Gesundheit von Menschen und
				der Natur zu verhindern.“
 
 Der innenpolitische Sprecher
				Björn Fecker ergänzt: „Zurzeit ist eine effektive Kontrolle
				aufgrund von Zuständigkeitsmängeln nicht möglich. Der Polizei
				fehlt z.B. das Recht, die Frachtpapiere und Datenbanken gezielt
				zu sichten. Das wollen wir geändert wissen.“
 
 Der Antrag
				sieht im Einzelnen u.a. vor, dass der Senat sich auf Bundesebene
				für den Zugriff der Kontrollbehörden und Polizei auf die
				Zolldatenbanken einsetzt. Zudem soll der Senat prüfen, die
				Zuständigkeiten der Polizei in punkto Abfalltransport-Kontrolle
				zu ergänzen. Nicht zuletzt erwartet die Koalition ein Konzept,
				wie die kommunale Sammel- und Recyclingquote für Elektroschrott
				in Bremen und Bremerhaven erhöht werden kann.
 erschienen
				am: 2012-07-20 im europaticker
				(http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=4233) Es bleibt „nur“
				noch anzumerken: Trotz immer heftiger werdender Klagen über
				Rohstoffknappheit, steigende Rohstoffpreise usw. wirkt die
				Abfallwirtschaftsbranche wie gelähmt, wenn es um ein effizientes
				Recycling von Elektro- und Elektronikschrott geht. Dabei ist eine
				kosten- und energiegünstige Kryo-Lösung seit nun rund 20 Jahren
				vorgezeichnet – es muss nur endlich einer das Startkapital
				aufbringen! 
 
   |