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Kunststoffaufbereitung in Dänemark: Wichtiger Beitrag zum Ressourcenschutz Recyceln statt Verbrennen – geht doch (in Dänemark) „Wir legen in Fredericia den Grundstein für den Aufbau eines ökologisch und ökonomisch hochwertigen Recyclings“, erklärte Stefan Schreiter, Geschäftsführender Gesellschafter und CEO der DSD – Duales System Holding GmbH & Co. KG. Mit einem feierlichen Festakt wurde heute die neue Kunststoffaufbereitungsanlage der DKRaastoffer A/S im dänischen Fredericia eingeweiht. In Anwesenheit des Vorsitzenden der Region Syddanmark, Carl Holst, und des Bürgermeisters von Fredericia, Thomas Banke, gab DSD-Chef Schreiter den Startschuss für den Betrieb der Anlage. DKRaastoffer bereitet Kunststoffabfälle aus dänischen Kommunen für das Recycling vor. Diese werden anschließend in Europa verwertet, statt in Müllverbrennungsanlagen beseitigt oder gar unsortiert nach China verbracht zu werden. „Der Betrieb leistet damit einen wichtigen Beitrag zu Ressourcenschutz und nachhaltiger Rohstoffversorgung in Dänemark“, betonte Stefan Schreiter. „Das sichert Arbeitsplätze in Dänemark, spart Deponieraum und bietet den dänischen Kommunen einen Lösungsansatz beim Wunsch, mehr für das Recycling zu tun.“ DKRaastoffer A/S ist ein Joint Venture der Duales System Holding und der dänischen Scrap Solutions ApS. Die Anlage in Fredericia kann 20.000 Tonnen gemischter Kunststoffabfälle jährlich verarbeiten. Dabei entstehen zunächst zwölf Arbeitsplätze. Die Kunststoffe werden sortiert und als Ballen oder Mahlgut aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyvinylchlorid (PVC) vermarktet. Quelle/ Autor: erschienen am: 2012-09-10 im europaticker Diese Meldung erscheint uns vor allem deshalb bemerkenswert, weil zumeist behauptet wird, gemischte Kunststoffabfälle seien nicht mit vertretbarem Aufwand sauber trennbar und deshalb der „thermischen Verwertung“ zu überlassen. Die Dänen sind klüger und generieren aus ihren Kunststoffabfällen nun nicht mehr ein wenig Energie und viel Schadstoffe, sondern erheblichen Mehrwert und einige Arbeitsplätze. Gleichzeitig bleiben sie durch die vermiedenen Luftbelastungen auch gesünder. In diesem Zusammenhang fällt uns auch ein Statement von Hubert Weiger, Bundesvorsitzenden des BUND, ein: „Plastik ist ein Wertstoff und kein Müll. In Zeiten immer knapper werdender Ressourcen und teurer werdender Rohstoffe darf Plastik nicht achtlos weggeworfen werden. Wir gefährden damit nicht nur die Umwelt, sondern vergeuden wertvolle Rohstoffe. Die Antwort auf dieses Problem muss heißen: Plastik muss vermieden bzw. in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden“. |