Dong und die Müllverbrennung in Rostock

Leserbrief zum Artikel in der OZ vom 26.2.2008: „Dong muss Unterlagen für Kraftwerk nacharbeiten“ im „Warnow-Kurier“

Es ist nur zu begrüßen, dass das Land M-V, vertreten durch das StAUN in Stralsund beim dänischen Kraftwerksbetreiber Dong neue Unterlagen über die Verträglichkeit (besser gesagt: Unverträglichkeit) des Kohlekraftwerkes mit der Umwelt anfordert und das Genehmigungsverfahren aufschiebt. Blauäugig ist, wer nicht sieht, dass das eine Reaktion auf den wachsenden landesweiten Widerstand gegen diesen Kohlemeiler ist.

Doch wie sieht es in Rostock aus? Die im Bau befindliche Müllverbrennungsanlage von Vattenfall wurde vom StAUN Rostock einfach durchgewunken ohne erneute Öffentlichkeitsbeteiligung. Gutachten besagen eindeutig, dass aus dem Schornstein solcher Anlagen, besonders mit so einfacher Filterung wie in Rostock geplant, neben dem Klimakiller CO2 Gifte und Feinststäube in die Umwelt gelangen, die zu Erkrankungen und einer statistischen Verkürzung des Lebensalters in der Umgebung führen. Das sollte Grund genug sein für das Land und StAUN Rostock das Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung wieder aufzurollen. Die Betroffenen müssen gehört werden!

Und im Übrigen: Im Sinne des Erhalts unserer natürlichen Umwelt dürfen beide Anlagen nicht in Betrieb gehen!

Manfred Eckhof