Mehr Betroffene durch Staubwolke

Nordkurier vom 22.06.2011

„Stavenhagen (ek). In Stavenhagen gibt es offenbar noch weitere Grundstücke, die Teile einer Aschewolke des dortigen Nehlsen-Heizkraftwerkes (Nordkurier berichtete) abbekommen haben. Geschäftsführer Karl-Heinz Plepla war gestern mit der Versicherung auf Grundstücken unterwegs, um Schäden aufzunehmen. Auch die Amtsärztin Dr. Marion Piek war gestern in der Reuterstadt. Sie suchte die Anwohner, die Teile der Aschewolke eingeatmet haben, zu Hause auf und checkte den Gesundheitszustand. Blutproben sollen entnommen werden, wenn die dafür erforderlichen Röhrchen angekommen sind, teilte Bürgermeister Bernd Mahnke nach einem Krisengespräch mit Nehlsen, Staatlichem Amt für Landwirtschaft und Umwelt sowie dem Gesundheitsamt Demmin mit.

Das Gesundheitsamt empfiehlt, dass sich alle betroffenen Bürger bei Nehlsen melden. Die Lebensmittelüberwachung des Landkreises gibt verunsicherten Anwohnern den Rat, eventuelle toxisch belastete Gartenfrüchte zur Kontrolle beim Lebensmittelinstitut einzuschicken. Die Kosten dafür seien durch den Verursacher - Nehlsen - zu tragen. Kontakt stellen die Lebensmittelüberwacher her.“