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Mittwoch 06 August 2014
Bitte trotz Urlaubszeit mitmachen!
Email-Dokumentation: Unsere Mail vom 06.08.2010
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,
Es ist Urlaubszeit und deshalb funktioniert manches langsamer, manches noch gar nicht.
- Unser unser Rechner wollte nicht so, wie er sollte (im Ergebnis bekamt Ihr seit dem 21. Juli keine Nachrichten mehr von uns).
- Von Euch/Ihnen gibt es bislang kaum eine Reaktion.
- Und die Volks- und Raiffeisenbank hatte kurzzeitig unser Konto lahmgelegt... :-((
Dabei es geht JETZT darum, die Chance wahrzunehmen, für die wir uns seit 2007 so engagiert haben. Oder wollen wir es vergeigen, nur weil Vattenfall als vom Gericht „Beigeladener“ für das beklagte StALU MM viele, aber wenig überzeugende Texte verfasst, deren Erwiderung sinnvoll und wirksam, aber nicht kostenlos sein kann?
Bitte lest noch einmal unsere Mail vom 19.07. durch und engagiert Euch! Wer sie bereits gelöscht hat, findet sie auf http://www.rural-mv.de/mva-blog/ hinterlegt.
Über das dort Angesprochene hinaus unterstützt Ihr die Klage, die durchaus Aussicht auf Erfolg hat, auch als Multiplikator. Nicht nur bei Freunden, Bekannten, Verwandten, sondern auch bei
- gesundheitsbewussten Mitbürgern
- umweltbewussten Mitbürgern
- den Ärzten und anderen Mitarbeitern der Gesundheitsbranche
- den Touristikern (die zwar genau so wie die Kurkliniken im Umland Angst davor haben, dass die MVA-Feinstaubbelastung öffentlich wird und dadurch geschäftsschädigend wirkt, die uns aber unterstützen sollten, gerade weil wir zu diesem Rostocker Dilemma kein großes Öffentlichkeitsgeschrei erheben)
- den Politikern (z.B. die Mitglieder der Bürgerschaft) und Parteien
- last not least bei den Friedensengagierten, denn jeder nicht verbrannte, sondern recycelte Abfall mindert die Gier nach ausländischen Rohstoffen, mindert die „Notwendigkeit“ von Auslandseinsätzen usw. usf.
zu denen Ihr Kontakt habt bzw. aufnehmen könnt.
Nur mit Eurer Unterstützung kann es, wird es gelingen!
P.S. Das Vereinskonto funktioniert wieder, wer also schon gespendet hat und den Betrag unerwartet auf seinem eigenen Konto wiederfand, sollte es noch einmal versuchen.
Und überhaupt: Über ein Lebenszeichen von Euch freut sich der Vorstand sehr!
Mit herzlichen Grüßen
Vorsitzender Dr. med. Marcus-Heinrich von Stenglin und Dr. rer. nat. Günter Hering
Rostocker Initiative... e.V.
Unser Blog ist umgezogen auf die Adresse http://mvahro.wordpress.com!
Wir freuen uns auf Euren Besuch und Eure Kommentare!
Reiling, bvse: "Wer mehr Recycling will, muss ... die ... Abfallbeseitung in Müllverbrennungsanlagen stoppen".
Categories: Demokratische Teilhabe, Feinstaub, Gesundheit, Klimaschutz, Luftbelastung, Müllverbrennung, Rechtsprechung, Recycling, Rohstoffe, Rostocker Initiative, Umweltbelastungen, Vattenfall
Mittwoch 25 September 2013
25. September: ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht berichtet über das Geschäft mit dem Dreck
ZDF-Aauslandsjournal – die Doku: Tödlicher Müll in China
Es ist ein schmutziges, aber einträgliches Geschäft: Der Dreck, den die Industrieländer loswerden wollen, landet oft in China, wo die Kunststoffindustrie einen enormen Bedarf an Plastikmüll hat. In "auslandsjournal – die doku: Tödlicher Müll in China" zeigt ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht am Mittwoch, 25. September 2013, 0.45 Uhr, wie chinesische Recyclingfirmen ohne Rücksicht auf Mensch und Natur Material für neue Wegwerfprodukte herstellen.
Alte Tüten, Verpackungen – die 5000 Recyclingfirmen in der Provinz Shandong im Nordosten Chinas importieren jedes Jahr Millionen Tonnen Plastikmüll. Auch aus Deutschland. Ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Arbeiter und auf Umweltschäden werden diese Kunststoffe sortiert, mit ätzenden Reinigungsmitteln gewaschen und an die Industrie verkauft, die daraus neue Wegwerfprodukte fertigt. Der Fotograf Wang Jiuliang dokumentiert seit mehr als vier Jahren die Missstände in der "Plastik-Provinz": die rechtlosen Wanderarbeiter, die weder Atemmasken gegen die giftigen Dämpfe, noch Sicherheitshandschuhe haben, um die Finger vor dem Häcksler zu schützen sowie die verseuchten Flüsse, in die die giftigen Abwässer der Recyclinganlagen ungeklärt abfließen. In ihrer Dokumentation zeigt Nicola Albrecht die Schicksale der Wanderarbeiter, die Gier der Fabrikbesitzer und den Kampf des Fotografen Wang Jiuliang gegen das Recyclingbusiness.
Quelle: http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=13016001
Kann das jemand aufnehmen?
Categories: Gesundheit, Recycling, Umweltbelastungen, Verwertung
Dienstag 19 Februar 2013
Militäreinsatz vor Somalie ja, aber für Giftmüllentsorgung vor Somalias Küste unzuständig?
Die folgende kurze Meldung erschien am 18.2.2013 im europaticker:
Belastbare Erkenntnisse für eine Verklappung von gefährlichen Abfällen vor der somalischen Küste liegen nicht vor?
Bundesregierung: Keine Kenntnisse über Entsorgung von gefährlichem Abfall vor der Küste Somalias
Die Bundesregierung besitzt keine Informationen darüber, dass vor den Küsten Somalias gefährlicher Abfall entsorgt wird. Das schreibt die Regierung in einer Antwort (17/12274) auf eine Kleine Anfrage (17/12132) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Darin hatten sich die Abgeordneten auf Medienberichte und Veröffentlichungen bezogen, wonach vor der Küste Somalias Giftmüll abgelagert worden sein soll.
Die Bundesregierung erklärt in ihrer Antwort, dass ihr die Berichte aus den genannten Quellen „weitgehend bekannt“ seien. „Belastbare Erkenntnisse, ob und in welchem Umfang eine Verklappung von gefährlichen Abfällen vor der somalischen Küste stattgefunden hat, liegen nicht vor“, schreibt die Regierung weiter. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass ein Vorgehen gegen die illegale Verklappung von gefährlichen Abfällen vor der Küste Somalias nicht zu den Aufgaben der EU-Operation Atalanta gehöre und daher auch keine Maßnahmen im Zusammenhang mit etwaigen Transporten ergriffen werden könnten.
erschienen am: 2013-02-18 im europaticker
Also ins schlichte Deutsch übersetzt: Wenn es kein Militäreinsatz ist, interessiert es nicht, egal, wie schlimm die Umweltbelastungen sind, egal offenbar auch, ob die Umweltverschmutzer aus Deutschland stammen oder mit deutscher Hilfe agieren oder deutschen Giftmüll entsorgen... Leben wir wirklich in einem Rechtsstaat, der sich in vielen Konventionen auch dem Umweltschutz verpflichtet hat?
Donnerstag 20 September 2012
Wir waren dabei!
Im Rahmen der "Rostocker Woche für Nachhaltigkeit und Klimaschutz" gab es am Sonntag, den 16. September in der Langen Straße den "Parking Day" (ohne Neusprech geht es wohl auch bei den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht): Die Straße war für jeglichen Autoverkehr gesperrt, in den Parktaschen konnten sich Aktuere mit ganz verschiedenen Themen und Angeboten tummeln.
Unsere "Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung" war natürlich dabei und konnte interessierten Besuchern Informationen zu verschiedenen Aspekten beim Umgang mit dem Abfall vermitteln:
- Müllverbrennung ist teuer und schädigt Klima, Umwelt und Gesundheit.
- Wird derselbe Abfall nicht verbrannt, sondern recycelt, entfallen erhebliche Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschädigungen, darüber hinaus entstehen Arbeitplätze. Statt die im Abfall enthaltenen Ressourcen zu verbrennen, können sie zur ursprünglichen Ausgangsqualität recycelt werden. Das spart gegenüber der Erstgewinnung (aus Erdöl oder durch Bergbau etc.) erheblich Energie (und man muss die "deutschen Interessen am Hindukusch" und andernorts nicht ganz so heftig und kostenaufwendig wahrnehmen...).
- Konsequentes Recycling ist so attraktiv, dass die Bürger als "Abfalllieferanten" für gut sortiertes Material entlohnt werden könnten, statt für die Abfuhr bezahlen zu müssen.
Weiterhin lagen an unserem Stand auch NABU-Druckschriften zur Vermüllung der Meere aus - eine inzwischen ernsthafte Gefahr für nahezu alle Meeresbewohner und angesichts der wachsenden Rohstoffwerte im Abfall ein Anachronismus.
Dr. Marchus von Stenglin am Info-Stand
Categories: Energie, Gesundheit, Klimaschutz, Luftbelastung, Müllgebühren, Müllverbrennung, Rohstoffe, Umweltbelastungen, Verwertung
Samstag 25 Juni 2011
Störfall Stavenhagen - Ein leicht verkrüzter Leserbrief
Zum Störfall in der Stavenhagener Müllverbrennungsanlage schrieb ich einen online-Leserbrief an die "Ostsee-Zeitung", der auch veröffentlicht wurde, wenngleich leicht gekürzt.
Nun behalten sich viele Zeitungen das Recht vor, Leserbriefe gegebenenfalls gar nicht zu publizieren bzw. "Sinn wahrende Kürzungen" vorzunehmen. Letzteres geschah meinem Beitrag. Ob die Kürzung "Sinn wahrend" ist oder eine nicht unwichtige Aussage entfernt wurde, können die Leser selbst entscheiden. Hier ist der vollständige Leserbrief, die weggekürzten Textstellen sind rot dargestellt:
Schwerwiegender Störfall in Stavenhagen
In der Stavenhägener Müllverbrennungsanlage gab es am 15.6. einen Störfall, bei dem eine Aschewolke aus dem Schornstein entwich. Dazu gibt es merkwürdige, um nicht zu sagen verstörende Informationen:
Die Regionalzeitungen berichten erst am 22./23.6. wie folgt: Der Betreiber ruft die „Anwohner dazu auf, Obst und Gemüse aus Gärten vor dem Verzehr gründlich zu waschen. Mit dem Aschestaub seien auch Schwermetalle wie Blei und Cadmium in die Umwelt gelangt.
Nach ersten Untersuchungen sei Wurzelgemüse im Boden nicht belastet, teilte das Unternehmen weiter mit. Die labortechnischen Untersuchungen seien aber noch nicht abgeschlossen, Bodenproben noch geplant. Umweltexperten raten, vorsichtshalber den Gartenboden im nahen Umkreis der Müllverbrennungsanlage spatentief umzugraben.
Eine Anwohnerin, die in rund 300 Metern im Garten arbeitete, verglich die Aschewolke mit einem Vulkanausbruch... Von dem mit Schwermetallen belasteten Staub habe sie auch einiges einatmen und wie andere Anlieger in dem Umkreis auch die ganze Nacht husten müssen. Trotz der großen Beunruhigung der Bürger sahen sich Mitarbeiter des Landesamtes für Landwirtschaft und Umwelt (Stalu) erst am Freitag in Stavenhagen um. Das Demminer Gesundheitsamt gab erst am Montag Leitlinien heraus, wie die Betroffenen mit ihrem Obst und Gemüse umgehen sollen.
'Wir haben keinen Hinweis darauf, dass sofort gesundheitshygienische Sondermaßnahmen erforderlich wären', sagte der Landrat des Kreise Demmin, Siegfried Konieczny (Linke) auf Nachfrage“.
Die Höfe wurden per Kärcher von der Asche befreit und auch verschmutzte Fenster von der teilweise klebrigen Schicht „befreit“.
Das alles kann so nicht ohne Kommentare unsererseits stehen bleiben:
- Es ist richtig, dass die Aschen auch „Schwermetalle wie Blei und Cadmium“ enthalten. AUCH, denn die Liste der hochgiftigen Schadstoffe ist viel länger. Warum wird sie nicht vollständig genannt?
- Die betroffenen Gebäude wurden mit Hochdruckreiniger von der „teilweise klebrigen Schicht“ befreit, aber beim verschmutzten Gemüse soll gründliches Waschen ausreichen?
- Wurzelgemüse im Boden sei nicht belastet – wie denn auch? Der Stoffwechsel von Pflanzen verläuft nun einmal recht langsam, in den ersten Tagen der Aschebelastungen ist mit Sicherheit INNERHALB der Pflanzen nichts zu finden.
- „Umweltexperten raten, vorsichtshalber den Gartenboden im nahen Umkreis der Müllverbrennungsanlage spatentief umzugraben“. Diese namentlich nicht genannten „Umweltexperten“ sollten ob ihrer gesundheits- und umweltgefährdenden Empfehlung vor Gericht gestellt werden. Das einzig Richtige besteht darin, die Asche mitsamt dem darunter liegenden Boden abzukratzen und als Sondermüll zu entsorgen. Wer hingegen die schadstoffbeladene Asche in den Boden einarbeitet, verseucht sein Garten- oder Ackerland für alle Zeit. Schwermetalle haben keine Halbwertszeit, sie bleiben für immer und ewig giftig!
- Unverantwortlich halte ich auch das späte Reagieren der Fachbehörden (Störfall am Mittwoch, erste Reaktion des STALU am Freitag und des Kreisgesundheitsamtes am darauf folgenden Montag) sowie die mehr als beschönigende Aussage des Landrates, „wir haben keinen Hinweis darauf, dass sofort gesundheitshygienische Sondermaßnahmen erforderlich wären". Ein Landrat muss nicht alles wissen, aber er muss wissen, wie und von wem er Sachkunde erhalten kann.
- Der Störfall ereignete sich am Mittwoch, den 16.6. abends gegen 19.30 Uhr. Die Zeitungen berichten ERST EINE WOCHE SPÄTER darüber. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!
Dr. Günter Hering, Rostocker Initiative für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V.
Dabei hatte ich mir weitergehende Presseschelte schon verkniffen. Die Ostseezeitung beispielsweise veröffentlichte ihren Beitrag nicht online, sondern nur in der Printversion und im bezahlpflichtigen E-Paper. Die kostenlose online-Ausgabe enthielt keinerlei Hinweis! Informationen über gesundheitsgefährdene Ereignisse sollten jedoch für jeden frei zugänglich sein. Die Schweriner Volkszeitung und der Nordkurier veröffentlichten dank ihrer gemeinsamen "Mantel"-Redaktion einen absolut identischen Text. - Informationsarmut im platten Land und die Bürger zahlen drauf, mit ihrer Gesundheit und den fehlenden Möglichkeiten, sich zu wehren.
Edited on: Samstag 25 Juni 2011 12:55
Categories: Gesundheit, Luftbelastung, Müllverbrennung, Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbelastungen
Donnerstag 23 Juni 2011
Havarie in der Müllverbrennungsanlage Stavenhagen
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,
eine heutige SVZ-Meldung hat es in sich: Erhebliche Belastungen von Bevölkerung und Böden in Stavenhagen durch die dortige MVA. Bitte UNBEDINGT LESEN UND LESERBRIEFEN!!!
http://www.svz.de/nachrichten/home/top-thema/article//wie-beim-vulkanausbruch.html
Mit freundlichen Grüßen
Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied
Edited on: Donnerstag 23 Juni 2011 18:22
Categories: Feinstaub, Müllverbrennung, Umweltbelastungen
Montag 17 Januar 2011
Dioxine: Das Böse ist immer und überall!
Im OZ-Artikel vom 16.1. (Experten:Dioxinbelastung steigt mit Lebensalter“) wird festgestellt, „dass in allen Böden Dioxin enthalten“ ist. Das gilt nicht nur für M-V. Das Bundesumweltministerium (BMU) stellte bereits im Februar 2009 mit, dass die Dioxinbelastung in Schaflebern kein regionales Problem ist, sondern durch entsprechende Probenerhebung in nahezu allen Bundesländern nachgewiesen kann. „Die Sammlung und Auswertung von Daten, die in einzelnen Bundesländern bereits begonnen hat, soll für das gesamte Bundesgebiet bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Zudem einigten sich Bund und Länder darauf, verstärkt nach den Ursachen der erhöhten Dioxinbelastungen zu suchen.“ Im Juni 2009 gab es dann einen „Leitfaden für Geflügel-, Rinder-, Schaf- und Schweinehalter“ mit Fragebögen, in der u.a. die Nähe zu Krafwerken, Müllverbrennungsanlagen usw. abgefragt wurde. Aber diese Fragebögen wurden nur als Option ins Internet gestellt und welcher Tierproduzent liefert schon freiwillig belastende Aussagen? Von einer Auswertung ist demzufolge auf der UBA-Webseite oder anderen öffentlich zugänglichen Quellen nichts zu finden.
Der Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften, Udo Pllmer, stellte in einer Veröffentlichung vom 7. Januar fest, dass die Dioxin-Belastungen von freilaufenden Tieren in der Regel viel höher sind, als wenn sie im Stall gehalten wurden. „Vor 14 Tagen hatten wir einen analogen Skandal, der kaum mediale Aufmerksamkeit erfahren hat: Das Veterinär-Untersuchungsamt in Münster hatte festgestellt, daß bei freilaufenden Rindern regelmäßig die Höchstwerte für Dioxin überschritten werden. Die Biobauern wurden deshalb mit Vermarktungsverboten belegt. Die hatten ihre Rinder aber nicht mit schlimmen Fettkomponenten gefüttert, sondern einfach nur weiden lassen“.
Die primären Quellen für Dioxine sind nahezu ausschließlich Verbrennungsprozesse, wie sie in Hüttenwerken, thermischen Kraftwerken und Müllverbrennungsanlagen, aber auch in Verbrennungsmotoren stattfinden. Einiges ist zur Zeit noch unvermeidbar, anderes schon. Vermeidbar sind heutzutage in jedem Fall Müllverbrennungsanlagen, die der Wirtschaft recycelbare Rohstoffe entziehen und zugleich erhebliche Luftbelastungen produzieren. Was seit einiger Zeit auch in Rostock „nachhaltig“ passiert! Die dioxinbeladenen Feinstäube verteilen sind je nach Wind und Wetter über viele hundert Kilometer, landen letztendlich auf den Pflanzen und im Boden und belasten so auch die Bioprodukte. HIER Veränderungen herbeizuführen (die auch ganz erhebliche Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen bewirken würden), erscheint mir viel wichtiger als die ausschließliche Kontrolle der Futtermittelhersteller.
Veröffentlicht am 16.1.2011 als online-Leserbrief in der Ostsee-Zeitung
Dienstag 11 Januar 2011
Bienensterben - das geht auch uns an!
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,
weltweit sterben die Bienen. Das ist nicht irgendein Artensterben, sondern bedroht die Existenz von uns Menschen ganz direkt. Zu viele landwirtschaftliche Erträge sind von den Aktivitäten der Bienen abhängig.
Als Ursache für das weltweite Bienensterben gelten derzeit bestimmte Insektizide. Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass auch die schadstoffbelasteten Feinstäube bienengefährdend sind.
Avaaz hat eine Unterschriftenversammlung für das Verbot bienengefährdender Insektizide gestartet (https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees/?cl=903784382&v=8140). Wir sollten uns beteiligen (aber darüber nicht unser Engagement gegen Müllverbrennung vernachlässigen). Wenn es gelingt, die eine (derzeitige Haupt-) Ursache für das Bienensterben verbieten zu lassen, werden die Chancen größer, auch gegen die anderen Bienengefährdungen öffentlichkeitswirksam(er) vorzugehen.
In diesem Sinn bitte unterschreiben!
Nachstehend der Text der letzten email von Avaatz, nur die Zahl stimmt nicht mehr: In diesem Moment haben bereits 654 000 Petenten unterzeichnet und jede Sekunde werden es mehr. Zögern Sie nicht - allein die Intensität der Teilnahme, die man auf der Avaaz-Webseite (https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees/?cl=903784382&v=8140) miterleben kann, ist beeindruckend!
Edited on: Dienstag 11 Januar 2011 18:44
Categories: Feinstaub, Umweltbelastungen