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Mittwoch 06 August 2014
Bitte trotz Urlaubszeit mitmachen!
Email-Dokumentation: Unsere Mail vom 06.08.2010
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,
Es ist Urlaubszeit und deshalb funktioniert manches langsamer, manches noch gar nicht.
- Unser unser Rechner wollte nicht so, wie er sollte (im Ergebnis bekamt Ihr seit dem 21. Juli keine Nachrichten mehr von uns).
- Von Euch/Ihnen gibt es bislang kaum eine Reaktion.
- Und die Volks- und Raiffeisenbank hatte kurzzeitig unser Konto lahmgelegt... :-((
Dabei es geht JETZT darum, die Chance wahrzunehmen, für die wir uns seit 2007 so engagiert haben. Oder wollen wir es vergeigen, nur weil Vattenfall als vom Gericht „Beigeladener“ für das beklagte StALU MM viele, aber wenig überzeugende Texte verfasst, deren Erwiderung sinnvoll und wirksam, aber nicht kostenlos sein kann?
Bitte lest noch einmal unsere Mail vom 19.07. durch und engagiert Euch! Wer sie bereits gelöscht hat, findet sie auf http://www.rural-mv.de/mva-blog/ hinterlegt.
Über das dort Angesprochene hinaus unterstützt Ihr die Klage, die durchaus Aussicht auf Erfolg hat, auch als Multiplikator. Nicht nur bei Freunden, Bekannten, Verwandten, sondern auch bei
- gesundheitsbewussten Mitbürgern
- umweltbewussten Mitbürgern
- den Ärzten und anderen Mitarbeitern der Gesundheitsbranche
- den Touristikern (die zwar genau so wie die Kurkliniken im Umland Angst davor haben, dass die MVA-Feinstaubbelastung öffentlich wird und dadurch geschäftsschädigend wirkt, die uns aber unterstützen sollten, gerade weil wir zu diesem Rostocker Dilemma kein großes Öffentlichkeitsgeschrei erheben)
- den Politikern (z.B. die Mitglieder der Bürgerschaft) und Parteien
- last not least bei den Friedensengagierten, denn jeder nicht verbrannte, sondern recycelte Abfall mindert die Gier nach ausländischen Rohstoffen, mindert die „Notwendigkeit“ von Auslandseinsätzen usw. usf.
zu denen Ihr Kontakt habt bzw. aufnehmen könnt.
Nur mit Eurer Unterstützung kann es, wird es gelingen!
P.S. Das Vereinskonto funktioniert wieder, wer also schon gespendet hat und den Betrag unerwartet auf seinem eigenen Konto wiederfand, sollte es noch einmal versuchen.
Und überhaupt: Über ein Lebenszeichen von Euch freut sich der Vorstand sehr!
Mit herzlichen Grüßen
Vorsitzender Dr. med. Marcus-Heinrich von Stenglin und Dr. rer. nat. Günter Hering
Rostocker Initiative... e.V.
Unser Blog ist umgezogen auf die Adresse http://mvahro.wordpress.com!
Wir freuen uns auf Euren Besuch und Eure Kommentare!
Reiling, bvse: "Wer mehr Recycling will, muss ... die ... Abfallbeseitung in Müllverbrennungsanlagen stoppen".
Categories: Demokratische Teilhabe, Feinstaub, Gesundheit, Klimaschutz, Luftbelastung, Müllverbrennung, Rechtsprechung, Recycling, Rohstoffe, Rostocker Initiative, Umweltbelastungen, Vattenfall
Freitag 04 Juli 2014
Europäische Initiative für mehr Recycling
BDE-Präsident Kurth: Durch tatsächliche Schließung der Kreisläufe könnte die europäische Wirtschaft Kosten von rund 600 Mrd. Euro für Rohstoffe einsparen
2014-07-03 Der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. begrüßt das von der Europäischen Kommission vorgelegte Kreislaufwirtschaftspaket. Das gestern offiziell vorgestellte Paket umfasst eine Mitteilung zur Kreislaufwirtschaft sowie einen legislativen Vorschlag zur Änderung der Abfallrahmen-, Deponie- und Verpackungsrichtlinie.
BDE-Präsident Peter Kurth: „Durch eine tatsächliche Schließung der Kreisläufe könnte die europäische Wirtschaft Kosten von bis zu 600 Milliarden Euro für Rohstoffe einsparen. In Zeiten steigender Energie- und Lohnkosten stellen Einsparungen in dieser Größenordnung quasi ein gratis Konjunkturpaket für die Wirtschaft dar. Der Wille in der Bevölkerung, die Recyclingbemühungen aktiv zu unterstützen, ist ebenfalls vorhanden, wie die Ergebnisse einer von der Kommission durchgeführten Umfrage zeigen. Was es jetzt noch braucht, ist ein stabiler und entsprechend ausgerichteter Ordnungsrahmen der europäischen Abfallpolitik.“
Der Vorschlag sieht vor, das Recyclingziel für Siedlungsabfälle in der Abfallrahmenrichtlinie über 2020 hinaus fortzuschreiben und auf 70 Prozent zu steigern. Gleiches gilt für Verpackungsabfälle, die bis 2030 zu 80 Prozent recycelt werden sollen. Die Änderungsvorschläge zur Deponierichtlinie sehen vor, die Deponierung von rezyklierbaren Abfällen ab 2025 faktisch zu verbieten.
Peter Kurth: „Es ist richtig, die Recyclingziele über 2020 hinaus fortzuschreiben und gleichzeitig die Deponierung unbehandelter Abfälle entschlossen zu verringern. Die Ziele sind für Politik und Wirtschaft wichtige Orientierungspunkte auf dem Weg in eine Kreislaufwirtschaft.“
Die Kommission hat darüber hinaus ergänzende Maßnahmen getroffen. Ein Frühwarnsystem soll künftig die Entwicklung der Abfallwirtschaft in den Mitgliedsstaaten hin zu einer Kreislaufwirtschaft überwacht, um frühzeitig auf Fehlentwicklungen reagieren zu können. Außerdem gehören dazu Mindestbetriebsbedingungen für Systeme der erweiterten Herstellerverantwortung, eine Definition des Siedlungsabfallbegriffs sowie eine neue, auf dem Output basierende Methode zur Berechnung der Recyclingziele. Insgesamt, das lässt sich bereits feststellen, bietet das Paket für die private Entsorgungswirtschaft große Chancen.“
Das Gesetzgebungsverfahren in Parlament und Rat wird nach der Sommerpause im September beginnen.
Quelle: http://www.umweltruf.de/2014_Programm/news/news_druck.php3?nummer=4644; Hervorhebung von mir. Hg.
Montag 05 Mai 2014
Getränkekartons - mindestens ein Viertel wird verbrannt
Die Hersteller und Befüller von Getränkekartons informieren uns bei jeder Gelegenheit, die Behälter seien soooo umweltfreundlich, weil recycelbar. Das stimmt aber nur zu drei Vierteln, wie unlängst zu lesen war:
Bei der Verwertung des Getränkekarton-Sammelguts bleibt ein Viertel des Materials zurück - ein Gemisch aus Polyethylen und Aluminium
Weltweit existieren über 100 Fabriken, die Getränkekartons verwerten
2014-04-21 In Deutschland testen bereits zwei Firmen die stoffliche Verwertung dieser Bestandteile. Für die noch sehr kleine Sammelmenge aus dem Schweizer Pilotversuch lohnt sich dies vorderhand noch nicht. Möglichkeiten, auch dieses Potenzial zu nutzen, sind allerdings vorhanden und in Abklärung. Getränkekartons müssen eine Vielzahl von Funktionen erfüllen, entsprechend ausgeklügelt sind sie konstruiert: Nebst Papierfasern kommen auch Kunststoff- und Aluminiumfolien zum Einsatz (als Schutzfunktion). Im Recycling werden diese Komponenten wieder voneinander getrennt. Weltweit existieren über 100 Fabriken, die Getränkekartons verwerten, in Europa sind es rund 20. Während die Fasern in der Kartonproduktion willkommenen Absatz finden, gibt es für das Polyethylen und Aluminium verschiedene Verwertungsmethoden. In Deutschland etwa arbeiten zwei Unternehmen dieses Gemisch auf und ermöglichen die stoffliche Verwertung. Diese neuen Technologien werden laufend weiterentwickelt. Grundsätzlich gibt es aktuell fünf verschiedene Verwertungsmethoden:
- Agglomeratherstellung: Das Kunststoff- und Aluminiumrezyklat wird zusammen als Mischstoff anstelle von neuem Kunststoff verwendet. Anwendungen für solche Agglomerate sind beispielsweise Abwasserrohre oder Gartenmöbel
- Chemische Ablösung: Kunststoff und Aluminium werden in einem chemischen Prozess voneinander gelöst und anschliessend separat stofflich verwertet
- Heisspressung: Das Material wird geflockt und anschliessend unter Hitzeeinwirkung zu Platten und dünnen Bogen verpresst, die danach weiterverarbeitet werden können
- Pyrolyse: Das Gemisch aus Polyethylen und Aluminium wird geflockt und anschliessend unter Sauerstoffausschluss erhitzt. Das Aluminium wird als reines Metall zurückgewonnen und der Kunststoff wird als sogenanntes Pyrolysegas zur Erzeugung von Dampf verwendet
- Verbrennung: Das Material wird in einem Wirbelschichtofen zur Energiegewinnung eingesetzt. Oder das Gemisch wird in der Zementindustrie als Brennstoffersatz für Steinkohle (wird oft aus Südafrika importiert) verwendet.
Hierzulande werden Getränkekartons vorerst in einem Pilotversuch gesammelt, weshalb die Mengen noch klein sind. Eine eigene stoffliche Verwertung des Polyethylens und Aluminiums aus Getränkekartons ist deshalb aus technischen Gründen noch nicht umsetzbar. Denkbar ist, das Material zwischenzeitlich in Deutschland zu verwerten. Aktuell gelangt ein Teil als Ersatzbrennstoff in die industrielle Verwertung in der Schweiz. Der andere Teil wird in einem Wirbelschichtofen des ZAB Bazenheid SG zur Energiegewinnung genutzt.
Quelle: http://www.umweltruf.de/2014_Programm/news/news_druck.php3?nummer=2768
Categories: Energie, Müllverbrennung, Recycling, Rohstoffe, Verwertung
Dienstag 22 April 2014
Green Procurement spielte im Forum Green Solutions Center auf der Hannover Messe die Hauptrolle
Im Umweltruf fanden wir folgende Information zur Ressourenvernichtung durch Müllverbrennung (Hervorhebungen von uns):
bvse: Akzeptanz für Recyklate weiter ausbauen
2014-04-21 bvse-Experte Dr. habil. Thomas Probst erläuterte den Teilnehmern den Stand des Kunststoffrecyclings und dessen Möglichkeiten in Deutschland. So wies Probst darauf hin, dass von den 5,45 Millionen Tonnen Kunststoffabfällen derzeit ca. 2,35 Millionen Tonnen recycelt werden. Ein Wert, mit dem sich die Kunststoffrecycler jedoch nicht zufrieden geben. Probst führte aus, dass deutlich größere Mengen in Deutschland recycelt werden könnten. Jedoch durchkreuzten die Überkapazitäten der deutschen Müllverbrennungsanlagen dieses Vorhaben. Auf europäischer Ebene komme außerdem noch hinzu, dass viel zu viele Kunststoffabfälle in Deponien landen, anstatt recycelt zu werden.
Ein Umstand, der auch von der Politik kritisch hinterfragt wird, denn die massiv steigende weltweite Nachfrage nach Rohstoffen erfordert "ganz neue Ansätze bei der Ressourceneffizienz", meint der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel. Ebenfalls auf der Hannover Messe machte er in einer Podiumsdiskussion deutlich, dass die Industriegesellschaften umdenken müssten und neben der Energieeffizienz auch die Ressourceneffizienz vorantreiben müssten.
Dabei kann das Kunststoffrecycling eine wichtige Rolle spielen, denn der hohe Energiegehalt der Kunststoffe könne so auch nach der ersten Gebrauchsphase erhalten und optimal für weitere Verwendungen genutzt werden. Dr. habil. Probst erklärte, dass die aus den Kunststoffabfällen erzeugten Recyklate breite Anwendung in der weiterverarbeitenden Kunststoffindustrie fänden. Die Qualitätseigenschaften seien dabei vergleichbar mit den Produkten aus Primärgrundstoffen. Es würden damit qualitativ hochwertige Produkte hergestellt, die beispielsweise in Industrie, Handel, Handwerk oder auch in Privathaushalten verwendet würden. Der bvse-Experte wies darauf hin, dass es in der Fachwelt eine hohe Akzeptanz für Recyklate gebe. Allerdings gebe es immer noch eine zu große Zurückhaltung bei Verantwortlichen von Unternehmen und öffentlicher Hand, die noch keine eigenen Erfahrungen mit diesen Kunststoffprodukten gemacht haben. Er plädierte dafür Produkten aus Recyklaten die Chance zu geben, sich zu bewähren und forderte gerade auch die öffentliche Hand dazu auf, eine Vorreiterrolle zu spielen und Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit zum Durchbruch zu verhelfen.
Dieser Forderung schloss sich auf der Hannover Messe auch Dr. Dietmar Lohmann von der Interessengemeinschaft Kunststoffrecycling-Initiative Sachsen e. V. an. Er betonte, dass Normen und Standards den Einsatz von Recyclingstoffen und -Produkten nicht behindern dürfen. Entscheidend sei vielmehr, dass die Anforderungen an die Funktion und die Einsatzbedingungen des Endproduktes erfüllt werden. Lohmann wies auch daraufhin, dass viele Recycling-Produkte wesentlich wartungsärmer, flexibler einsetzbar und langlebiger seien, als andere Materialen, wie beispielsweise Holzprodukte. So könnten sich Mehrkosten bei der Anschaffung von Spielgeräten, im Garten- und Landschaftsbau, im Verkehrsbereich oder auch beim Küstenschutz schnell wieder amortisieren."
Quelle: http://www.umweltruf.de/2014_Programm/news/news_druck.php3?nummer=2765
Categories: Abfallplan, Energie, Müllverbrennung, Recycling, Rohstoffe
Samstag 29 März 2014
Wir sind nicht mehr allein!
„Was die derzeitige Beseitigung von Hausmüll anbelangt, leben wir … im Mittelalter. Deponieren und/oder thermisch verwerten – das waren genau die Müllbeseitigungsmethoden, wie sie zur Zeit des Schneiders von Ulm gang und gäbe waren; nur dass sie damals schlicht und verständlich „In-die-Landschaft-kippen“ und „Verbrennen“ hießen“, schrieb der engagierte Abfallwirtschaftler Obermeier noch 2002.
Eine aktuelle Bewertung klingt da schon besser: „Die Abfallwirtschaft hat im Laufe der Jahrzehnte eine enorme Entwicklung durchgemacht. Die ursprüngliche Aufgabe bestand darin, den Müll zu sammeln und möglichst kostengünstig zu entsorgen. Die nächste Phase war gekennzeichnet von der getrennten Sammlung und stofflichen Wiederverwertung. Dieses einfache Recycling wurde aber bald von einer professionellen Stoffstromwirtschaft mit ökologischer Verwertung und größtmöglicher Ressourcenschonung abgelöst.
In letzter Zeit bestimmen aber immer mehr die Forderungen nach Sicherung der Daseinsvorsorge und des Gemeinwohls sowie die Umsetzung einer sozialen Nachhaltigkeit die Arbeit ...“ 1:
Das „GRÜNBUCH zu einer europäischen Strategie für Kunststoffabfälle in der Umwelt“ der Europäischen Kommission macht die unbefriedigende Situation für den Problembereich Kunststoffabfälle deutlich 2.
Bei der Diskussion dieses Themas im EU-Parlament im Januar 2014 stellte das Parlament in seiner Resolution, „dass das wirtschaftliche Potenzial des Recyclings von Kunstoffabfällen weitgehend ungenutzt ist. Nur 25 % des Plastikmülls wird derzeit wiederverwertet. Die Abgeordneten weisen darauf hin, dass sich bei vollständiger Umsetzung des EU-Abfallrechts jährlich 72 Mrd. Euro einsparen, der Jahresumsatz der Abfall- und Recyclingbranche in der EU um 42 Mrd. Euro steigern und bis 20120 über 400.000 Arbeitsplätze schaffen ließen.3“
„Wer mehr Recycling will, muss die billige Abfallbeseitigung in Müllverbrennungsanlagen stoppen“, fordert Bernhard Reiling, Präsident des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung 4.
„Eurostat belegt es schwarz auf weiss. In Deutschland werden nur 47 Prozent der Haushaltsabfälle recycelt. Was sich im europäischen Vergleich gut macht, ist tatsächlich aber ein Beleg dafür, dass es seit Jahren keinen wirklichen Fortschritt beim Ausbau des Recyclings in Deutschland gibt.
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock: «Mit dieser Bilanz können wir uns sicher nicht zufriedengeben. Die Recyclingwirtschaft in Deutschland kann erheblich mehr. Die Politik ist gefordert, den von ihr zu verantwortenden Stillstand durch wirksame Impulse abzulösen» 5."
Das gilt selbst für Altfahrzeuge: Eine 95%-ige Verwertungsquote von Altfahrzeugen, die die heutige Richtlinie ab 2015 fordert, ist vor dem Hintergrund aktueller Marktbedingungen nicht zu erreichen. Hohe Exportquoten und die zunehmende Tendenz zur Verbrennung vermindern den Anreiz für weitere Investitionen in neue Recyclingtechnik [Beate Kummer, Scholz-Gruppe]“6.
Auch der Leitfaden für Anlagensicherheit (KAS 25) der Kommission für Anlagensicherheit beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zur Umsetzung der europäischen Seveso-III-Richtlinie weist in die richtige Richtung: „Abfälle sind komplexe Stoffgemische mit stark wechselnder Zusammensetzung“ 7. Das eben macht ja die Verbrennung dieser Stoffgemische so gefährlich und nicht sicher überwachbar.
Quellen:
Categories: Abfallplan, Bundesregierung, Feinstaub, Gesundheit, Luftbelastung, Müllverbrennung, Recycling, Rohstoffe
Donnerstag 20 September 2012
Wir waren dabei!
Im Rahmen der "Rostocker Woche für Nachhaltigkeit und Klimaschutz" gab es am Sonntag, den 16. September in der Langen Straße den "Parking Day" (ohne Neusprech geht es wohl auch bei den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht): Die Straße war für jeglichen Autoverkehr gesperrt, in den Parktaschen konnten sich Aktuere mit ganz verschiedenen Themen und Angeboten tummeln.
Unsere "Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung" war natürlich dabei und konnte interessierten Besuchern Informationen zu verschiedenen Aspekten beim Umgang mit dem Abfall vermitteln:
- Müllverbrennung ist teuer und schädigt Klima, Umwelt und Gesundheit.
- Wird derselbe Abfall nicht verbrannt, sondern recycelt, entfallen erhebliche Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschädigungen, darüber hinaus entstehen Arbeitplätze. Statt die im Abfall enthaltenen Ressourcen zu verbrennen, können sie zur ursprünglichen Ausgangsqualität recycelt werden. Das spart gegenüber der Erstgewinnung (aus Erdöl oder durch Bergbau etc.) erheblich Energie (und man muss die "deutschen Interessen am Hindukusch" und andernorts nicht ganz so heftig und kostenaufwendig wahrnehmen...).
- Konsequentes Recycling ist so attraktiv, dass die Bürger als "Abfalllieferanten" für gut sortiertes Material entlohnt werden könnten, statt für die Abfuhr bezahlen zu müssen.
Weiterhin lagen an unserem Stand auch NABU-Druckschriften zur Vermüllung der Meere aus - eine inzwischen ernsthafte Gefahr für nahezu alle Meeresbewohner und angesichts der wachsenden Rohstoffwerte im Abfall ein Anachronismus.
Dr. Marchus von Stenglin am Info-Stand
Categories: Energie, Gesundheit, Klimaschutz, Luftbelastung, Müllgebühren, Müllverbrennung, Rohstoffe, Umweltbelastungen, Verwertung
Freitag 07 September 2012
Rohstoff-Jäger – Von der Schatzsuche in unserem Müll
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,
am Sonntag, den 16.9. gibt es im Rahmen der Rostocker Woche für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Langen Straße den "Parking Day" - aber dass wißt Ihr / wissen Sie ja bereits.
Wir brauchen dazu noch Unterstützung - Ideen, Zuarbeiten, Standbesetzung! Nach unserem ersten Email-Aufruf gab es leider nur eine einzige Antwort, noch dazu als Absage. Also ein wenig mehr darf es schon sein.
Zur Einstimmung auf das Thema verweise ich auf die aktuellen NABU- und BUND-Aktivitäten zur Vermüllung der Meere und auf eine ZDF-Dokumentation am kommenden Sonntag:
http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=5253
Mit freundlichen Grüßen
Montag 30 Januar 2012
Rostocker Müll
Ein Nachtrag - Leserbrief an die OZ vom 17.1.:
Die Rostocker Müllgebühren enthalten einen pauschalen Betrag für die kostenlose Abfuhr von Sperrmüll sowie von Elektro- und Elektronikschrott. Das mag der eine oder andere als ungerecht empfinden, weil er nur wenig oder keinen Abfall dieser Art erzeugt. Aber jede andere Lösung würde zur hemmungslosen Vermüllung der Stadt und der Natur führen.
Unlängst wollte ich eine alte Wäscheschleuder und eine alte Waschmaschine abholen lassen. Geht nicht, beschied mir die Stadtentsorgung, von den Elektrogeräten werden nur noch Kühlschränke abgeholt...
Das ist merkwürdig. Die Rohstoffpreise für Buntmetalle steigen und steigen, die Buntmetalldiebe werden immer dreister, die private Abfallwirtschaft recycelt immer konsequenter, sofern ihr die Materialien zugänglich sind – nur in Rostock scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Keine Abfuhr. Wenn aber doch, dann ab in den Ofen! Die Wertschöpfung wäre zwar beim Recyceln wesentlich größer als beim Verbrennen, der Energiegewinn ebenfalls, demzufolge auch die Steuereinnahmen, die Anzahl der Arbeitsplätze ohnehin – aber was schert das die „Hansestadt“ Rostock?
Es wird höchste Zeit, dass ein neuer Oberbürgermeister auch beim Müll kräftig auskehrt!"
Berlin kann's, Rostock nicht: Kreislaufwirtschaft als Motor der Green Economy
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten, sehr geehrte Damen und Herren Journalisten,
folgenden Leserbrief habe ich am 24. 01.2012 an die OZ geschickt und auch auf Thingamablog hochgeladen. Die OZ hat den Text gedruckt, auf der Webseite www.rural-mv.de/mva-blog war er leider nicht angekommen. Hier der zweite Versuch:
Berlin kann's, Rostock nicht: Kreislaufwirtschaft als Motor der Green Economy
Die Kreislaufwirtschaft in Berlin wandelt sich immer mehr vom Entsorger zum Rohstofflieferanten. Ursachen sind knapper werdende Rohstoffe, weiter steigende Preise und ökologische Herausforderungen. Dies ist ein Ergebnis einer Analyse zu den wirtschaftlichen und technologischen Potenzialen der Branche, die die IHK Berlin unlängst vorgelegt hat.
Schon heute ersetzt die Kreislaufwirtschaft pro Jahr Rohstoffimporte nach Deutschland im Wert von 8,4 Milliarden Euro. Nicht ohne Grund zählt sie deshalb zu den zukunftsweisenden und rasant wachsenden Leitmärkten der Green Economy.
Die IHK-Studie betont die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für die Gesamtwirtschaft: Die in Berlin ansässigen Unternehmen sind mit einer Bruttowertschöpfung von mehr als 2,7 Milliarden Euro jährlich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Schon heute sind mehr als 400 Unternehmen in Berlin aktiv und beschäftigen mehr als 8.500 Mitarbeiter im größten zusammenhängenden Entsorgungsraum Deutschlands. Als Arbeitgeber haben die Firmen in Berlin inzwischen die gleiche Bedeutung wie Unternehmen der Energieversorgung oder die Pharmaindustrie. Im Vergleich der Großstädte hält die Kreislaufwirtschaft in Berlin den höchsten Anteil an der Gesamtbeschäftigtenzahl. Eine große Bedeutung für den wachsenden und lukrativen Markt hat auch die günstige Lage zu Osteuropa.
Die Berliner IHK betont: „Eine starke ... Kreislaufwirtschaft ist der Motor für die weitere Entwicklung der Green Economy“.
Berlin demonstriert es, Rostock trotz Überseehafen und damit günstigerer Lage zu Osteuropa und Skandinavien aber verbrennt (vernichtet) bestenfalls (mit erheblicher Umweltbelastung und Gesundheitsgefährdungen).
Wird es der neu zu wählende Rostocker Oberbürgermeister besser richten wollen und können? Das wäre für Rostock und seine Bürger in jeder Hinsicht gesünder als die leicht aberwitzig anmutenden Pläne für den Stadthafen (OZ vom 21./22.1.2012).
Die vollständige Potenzialanalyse "Die Berliner Kreislaufwirtschaft" ist nachlesbar unter http://www.ihk-berlin.de/linkableblob/1702148/.2./data/Berliner-Kreislaufwirtschaft-data.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied
Rostock und Europa
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten, sehr geehrte Damen und Herren Journalisten,
in dieser (dritten) Presse- und Mitgliedermitteilung gehen für auf die europäische Dimenstion der noch ungenutzten Potentiale beim Abfallrecycling ein. Rostock hätte vom Standort her, der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Infrastruktur große Möglichkeiten, nutzt sie bislang aber kaum. Dabei bedeutet Wirtschaftsaufschwung immer auch Schuldenabbau. Wird sich der neue OB hier positionieren wollen?
Unsere Argumente lauten:
Rostock und Europa - Abfallbewirtschaftung aus europäischer Sicht – verschenkt Rostock seine Potentiale?
Mit der vollständigen Umsetzung der EU-Abfallgesetzgebung würden laut einer am 13.Januar 2012 von der Europäischen Kommission veröffentlichten Studie bis 2020 72 Mrd. EUR im Jahr eingespart, der Jahresumsatz der EU-Abfallbewirtschaftungs- und Recyclingindustrie um 42 Mrd. EUR erhöht und über 400 000 Jobs geschaffen.
Umweltkommissar Janez Potočnik erklärte: „Wir müssen Abfall als Ressource sehen – wenn wir diese Ressource im Boden vergraben, ist das mehr als kurzsichtig... Abfallbewirtschaftung und –recycling [können] einen großen Beitrag zum Wirtschaftswachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen leisten... Wenn die bestehenden Rechtsvorschriften richtig umgesetzt werden würden, könnten wir teuere Reinigungsaktionen, Umweltverschmutzung und Gesundheitsprobleme vermeiden.
Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass recycelte Materialen günstiger als Neurohstoffe sind – und dass durch ihre Nutzung weniger Treibhausgase ausgestoßen und wir weniger abhängig von Importen werden.“
Die Abfallbewirtschaftungs- und Recyclingindustrie in der EU bietet wirtschaftliche Chancen mit einem riesigen Expansionspotenzial.
Im Jahr 2008 machte der Umsatz des Sektors mit 145 Mrd. EUR rund 1 % des BIP der EU aus und beschäftigte zwei Millionen Menschen. Durch die Einhaltung der EU-Rechtsvorschriften würde ein Sektor mit 2,4 Mio. Jobs und einem jährlichen Gesamtumsatz von 187 Mrd. EUR entstehen.
Die EU-Wirtschaft verwendet jährlich 16 Tonnen Material pro Person, davon werden sechs Tonnen zu Abfall.
Wenn die Wirtschaft diese Potentiale erkennt – und das wird angesichts der Rohstoffknappheit und der dramatisch steigenden Preise recht schnell geschehen -, dann gibt es angesichts der begrenzten Abfallmengen ein Windhundrennen. Rostock liegt am Meer und wird dennoch zusehen müssen, wie andernorts Arbeitsplätze entstehen, Steuern fließen, Umwelt geschont wird. Denn Rostock bewegt sich nicht in Sachen Recycling! Wird der neue Oberbürgermeister hier Akzente setzen wollen?!
Quellen: www.umweltruf.de, http://ec.europa.eu/environment/waste/index.htm, http://www.eea.europa.eu/soer/synthesis/synthesis/chapter4.xhtml, http://ec.europa.eu/environment/waste/strategy.htm
Mit freundlichen Grüßen
Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied
Montag 15 August 2011
Wahlprüfsteine und Abgeordnetenwatch
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,
die Landtagswahl steht vor der Tür und damit eine Gelegenheit, unser Anliegen immer mal wieder zu artikulieren.
Der Vorstand hat die Landesverbände von CDU, FDP, Freie Wähler, Grüne, Linke und SPD angeschrieben und um Stellungnahme zu unseren Wahlprüfsteinen (siehe unsere Webseite, Abschnitt "Wahlprüfsteine") gebeten.
Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, über die Webseite www.abgeordnetenwatch.de konkrete Fragen an die Landtagskandidaten zu stellen. Der Vorstand bittet Euch dringlich, diese Möglichkeit konsequent baldmöglichst zu nutzen. Die jeweilige Anfrage darf nicht mehr als 2000 Zeichen lang sein. In der Regel reicht das aber völlig aus, zur Not kann ja auch auf Details verweisen werden, die auf unserer Webseite dargestellt sind. Natürlich ist es zulässig, bei den konkreten Abgeordnetenanfragen Inhalte aus den Wahlprüfsteinen zu benutzen.
Ein sehr gewichtige und aktuelle Argumentation gegen Verbrennung und für Recycling ist die Empfehlung des Rates für Nachhaltige Entwicklung vom 19. Mai 2011 ("Wie Deutschland zum Rohstoffland wird") - die Quellenangebe hierzu liegt Euch bereits vor.
Mit freundlichen Grüßen
Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied
Edited on: Montag 22 August 2011 19:37
Categories: Demokratische Teilhabe, Müllverbrennung, Recycling, Rohstoffe
Mittwoch 27 Juli 2011
Ein Film über Recycling
Die Welt des Recycling in HD - ALBA veröffentlicht Imagefilm: Von der Entsorgung zur Versorgung
Seit Ende August gibt es die Welt des Recycling auch im bewegten Bild zu sehen: Unter dem Titel "Von der Entsorgung zur Versorgung" thematisiert der neue Imagefilm der ALBA Group die Zusammenhänge in der Entsorgungs- und Recyclingbranche, das umfangreiche Dienstleistungsangebot des Unternehmens sowie die historische Entwicklung der ALBA Group. Er ist ab sofort unter www.albagroup.de abrufbar und in den Sprachen deutsch, englisch und chinesisch verfügbar.
"Der Film verdeutlicht den Wandel der Entsorgungsbranche zu einer Versorgungsbranche der Industrie mit Rohstoffen und erlaubt einen Blick hinter unsere Kulissen als führende Recyclinggruppe in Deutschland", so Verena Köttker, Head of Corporate Communications & Public Affairs der ALBA Group.
So zeigt der Film unter anderem die umfangreichen Dienstleistungsfelder und eine der modernsten Sortieranlagen für Leichtverpackungen in Europa sowie eine Anlage zur mechanisch-physikalischen Ersatzbrennstoffherstellung. Verena Köttker: " Außerdem thematisiert der Film die hohen CO2-Einsparpotenziale des Recycling und den damit verbundenen Schutz unserer Umwelt."
Der Imagefilm ist neben der Presse- und Medienarbeit, dem Online-Auftritt und der Präsenz auf Facebook und Youtube ein weiterer Informationskanal der ALBA Group.
Quelle: http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=4088
Mittwoch 22 Juni 2011
Recyceln statt Verbrennen - in der Schweiz ist das unumstritten!
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten, sehr geehrte Damen und Herren Journalisten,
auch aus der Schweiz kommt die klare Aussage, Verbrennen war gestern, heute ist Recycling nicht nur ökologisch, sondern auch volkswirtschaftlich und politisch unverzichtbar:
http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=3397
Nur unser Landes-Wirtschaftminister weiß es noch nicht (u.a. Statement auf dem Dialog Abfallwirtschaft in Rostock):
http://www.mvpo.com/index.php?id=95&tx_ttnews[tt_news]=3159&cHash=651d0878eb2312c4b701ce3409d03561
Mit freundlichen Grüßen
Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied
Edited on: Donnerstag 23 Juni 2011 18:21
Categories: Müllverbrennung, Recycling, Rohstoffe
Donnerstag 17 März 2011
Die Restmülltonne ist Deutschlands Rohstoffquelle
Auf http://www.nachhaltigkeitsrat.de/startseite/ gefunden:
Der Rat im Gespräch (2). Audio-Podcast des Rates für Nachhaltige Entwicklung
"Die Restmülltonne ist Deutschlands Rohstoffquelle"
Audio-Interview mit dem Ratsmitglied Eric Schweitzer (MP3, 17:43)
Der Kupferpreis steigt, die deutsche Industrie sorgt sich um ihren Nachschub an raren Metallen. Dennoch landen riesige Mengen von Elektronikschrott voll solcher Substanzen in der Müllverbrennung. Fachleute wie Eric Schweitzer, Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung, versuchen, das zu ändern. Eine entscheidende Frage lautet dabei: Wie holt man Wertstoffe in großer Menge und zu beherrschbaren Kosten aus dem Müll und bringt sie zurück in die Produktion? Schweitzer ist Vorstandsmitglied des Recycling-Unternehmens Alba und Präsident der IHK Berlin. Beim Nachhaltigkeitsrat leitet er eine Arbeitsgruppe, die eine Empfehlung an die Bundesregierung zu einer Rohstoff-Kreislaufwirtschaft entwickelt. Im zweiten Audio-Interview der Serie „Der Rat im Gespräch“ mit dem Journalisten Markus Heidmeier schildert Schweitzer, wie die deutsche Rohstoffwirtschaft der Zukunft aussehen könnte.
Zitatende. Rostock aber verkauft die Abfallverwertung und sichert sich nur die Kosten!
Mittwoch 09 März 2011
Kunststoffabfälle als Rohstoff der Carbidproduktion
BINE-Newsletter - Nachrichten aus der Energieforschung
Kunststoffabfälle als Rohstoff der Carbidproduktion - Sogar chlorhaltige Materialien können stofflich verwertet werden
Rund fünf Jahre hat das Chemieunternehmen AlzChem an einem neuen Verfahren gearbeitet, das die Verwertung von Kunststoffabfällen für die Produktion von Carbid erlaubt, einem wichtigen Grundstoff z. B. für die Düngemittelproduktion. Damit können jetzt Koks und Kohle aus Bergwerken durch Sekundärrohstoffe ersetzt werden. Nachdem die Genehmigung gemäß dem Bundes-Immissionsschutzgesetz erteilt wurde, wird jetzt die neue Technologie vom Pilot- in den Regelbetrieb überführt. Das mit Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums entwickelte Verfahren nutzt den in Kunststoffen enthaltenen Kohlenstoff nicht nur energetisch, sondern auch stofflich. Es ist in der Lage, auch problematische Kunststoffe mit einem Chlorgehalt von bis zu 10 Gewichtsprozenten einzusetzen. Geeignet sind vor allem Reste aus der gewerblichen und industriellen Kunststoffverarbeitung.
Die komplette News lesen Sie unter http://www.bine.info/hauptnavigation/publikationen/news/news/kunststoffabfaelle-als-rohstoff-der-carbidproduktion/?artikel=1827
Edited on: Donnerstag 17 März 2011 18:56
Categories: Rohstoffe, Verwertung
Dienstag 15 Februar 2011
Ein "Schweizer Taschenmessser" für die Kreislaufwirtschaft
Die Schweiz gilt als rohstoffarmes Land. Doch der Kanton Zürich ist reicher an edlen Metallen und wertvollen Baustoffen als manches Abbaugebiet in fernen Ländern. «Urban Mining» heisst das Zauberwort. Gemeint ist damit, die Rohstoffe der Zukunft den Hinterlassenschaften unserer Konsumgesellschaft zu entnehmen, anstatt sie zu deponieren. So werden im Kanton Zürich laufend neue Rohstoffquellen entdeckt. Es sind die Konsumgüter, Bauten, Geräte und Installationen, die uns täglich umgeben. In ihnen Ressourcen zu sehen, ist das Resultat einer veränderten Wahrnehmung.
Die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit im Auge
Diese Wahrnehmung prägt die Massnahmenplanung zur Abfall- und Ressourcenwirtschaft des Kantons Zürich für die Jahre 2011 bis 2014. Was einst mit der Abfalltrennung begann, soll über eine Vielzahl von Schritten schliesslich zu geschlossenen Stoffkreisläufen führen. Neben der Rückgewinnung bisher ungenutzter Rohstoffe sind weitere Ziele der Zürcher Abfall- und Ressourcenwirtschaft eine möglichst hohe Öko- und Energieeffizienz, ausreichende Entsorgungskapazitäten und der Schutz von Mensch und Umwelt.
Häuser rezyklieren – Starthilfe für einen neuen Trend
Aufgrund der hohen Bautätigkeit fallen im Kanton Zürich zunehmend Reststoffe aus dem Abbruch von Gebäuden an. Diese Reststoffe bilden ein wertvolles Ausgangsmaterial für die Herstellung neuer Baustoffe. Ihre Rückgewinnung schont nicht nur Ressourcen, sondern auch den beschränkten Deponieraum im Kanton. Neu verfügt die kantonale Baudirektion über ein Berechnungsmodell, mit dem sich der mittel- und langfristige Anfall der verschiedenen Materialien prognostizieren lässt. Der Kanton Zürich hat zudem erhoben, wie gross das Potenzial der rezyklierten Materialien als Baustoffe für den Tief- und Hochbau ist und setzt sich dafür ein, dass sie vermehrt zum Einsatz kommen. Das von der Baudirektion dafür initiierte Projekt «Kies für Generationen» soll sich in der kommenden Planungsperiode verselbstständigen, also ganz durch die Wirtschaft übernommen werden.
Bei den eigenen Bauten setzt die Baudirektion Kanton Zürich heute zunehmend Rückbaustoffe ein. Sie bekennt sich damit zur Kreislaufwirtschaft und beweist, dass die neu gewonnen Baumaterialien den heutigen, hohen Ansprüchen genügen. Ein Beispiel dafür ist das Gebäude der neuen Kleintierklinik der Universität Zürich.
Auf der Suche nach Metallvorkommen im Zürcher Oberland
Auch die Verbrennungsrückstände, welche täglich in den Kehrichtverwertungsanlagen (KVA) anfallen, enthalten bisher ungenutzte, wertvolle Substanzen. Ihre Rückgewinnung und Wiederverwendung schont beschränkte Ressourcen und reduziert Umweltbeeinträchtigungen bei der Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen. Wertvolle Grundlagenarbeit dafür leistet das Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcenbewirtschaftung ZAR, das mit Hilfe der Baudirektion seit Mitte 2010 in der Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO) in Hinwil operativ ist. Praxisnah entwickelt man dort technische Verfahren zur Rückgewinnung von Eisen, Kupfer und Aluminium sowie von Glas und Keramik aus der KVA-Schlacke. Was nicht verwertet wird, soll künftig nachsorgefrei lagerbar sein und zugänglich bleiben, um der Schlacke eventuell später mit neuen Verfahren weitere Wertstoffe entnehmen zu können. Die am ZAR gewonnenen Erkenntnisse sollen auch auf die weiteren KVA im Kanton Zürich übertragen werden.
Selbstversorger beim landwirtschaftlichen Dünger werden
Phosphor ist als wichtiger Bestandteil des landwirtschaftlichen Düngers für die Nahrungsmittelproduktion unerlässlich. Der schweizerische Klärschlamm enthält etwa die gleiche Menge Phosphor, die wir als Mineraldünger für die Landwirtschaft jedes Jahr importieren. Ziel der kantonalen Ressourcenpolitik ist es, den Phosphor aus dem Klärschlamm zurückzugewinnen und ihn der Landwirtschaft als Dünger zur Verfügung zu stellen. Im Kanton Zürich soll dafür bis Mitte 2015 eine zentrale Anlage zur Behandlung des Klärschlamms erstellt werden, die die spätere Rückgewinnung von Phosphor möglich macht.
Trennen und Sammeln weiterhin zentral
Bei den täglichen Abfällen bleibt das bewährte Trennen und Sammeln trotz neuer Rückgewinnungsmethoden das A und O. Der Massnahmenplan sieht vor, die heutigen, auf hohem Niveau angelangten Abläufe im Recycling weiter zu verbessern. Beim Sammeln, Verwerten, Behandeln und Entsorgen von Abfällen kommt den Gemeinden eine weiterhin wichtige Funktion zu. Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und und Luft (AWEL) unterstützt sie dabei bestmöglich. Es gilt, die Sammlung von Kehricht und Separatabfällen zu optimieren, die Abfallkosten durch Benchmarking zu kontrollieren und durch die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden zu reduzieren.
Den rechtlichen Rahmen dem technischen Fortschritt anpassen
Im Zusammenhang mit Urban Mining entstehen laufend umweltfreundlichere und wirtschaftlichere Verfahren zur Abfallbehandlung mit verbesserter Ressourcennutzung. Die Baudirektion strebt an, dem jeweiligen Stand der Technik in allen wichtigen Bereichen der Abfallwirtschaft zum Durchbruch zu verhelfen. Sie führt dazu Erhebungen durch und macht diese öffentlich zugänglich. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sollen kontinuierlich den neusten Erkenntnissen angepasst werden.
Der Massnahmenplan zur Abfall- und Ressourcenwirtschaft ist eng mit den weiteren Massnahmenplänen des AWEL in den Bereichen Energie, Wasser und Lufthygiene abgestimmt, was eine hohe Wirksamkeit der umwelttechnischen Vorkehrungen im Kanton Zürich gewährleistet.
Massnahmenplan zur Abfall- und Ressourcenwirtschaft 2011 bis 2014, veröffentlicht am 11.2.2010. Text übernommen aus dem europaticker vom 2011-02-14
Und wann folgt Mecklenburg-Vorpommern? Wieder einmal 50 Jahre später? Die Parteien basteln an ihren Wahlprogrammen für die Landtagswahl in diesem Jahr. Abschreiben, Leute, hemmungslos abschreiben - es geht um Wertschöpfung, Arbeitsplätze, mehr Steuereinnahmen und um eine sauberere Umwelt (ohne Müllverbrennung)!
Edited on: Donnerstag 17 März 2011 18:56
Categories: Abfallvermeidung, Müllverbrennung, Recycling, Rohstoffe
Donnerstag 09 Dezember 2010
Mitdiskutieren!
Dieses Angebot sollten wir permanent nutzen:
Nachhaltig LINKS
Auf der Internetseite www.nachhaltig-links.de wird ab sofort informiert und kann diskutiert werden zu Gerechtigkeit und Ökologie, grünen Themen und linker Politik, Nachhaltigkeit und Fairness. Über Blockaden und Betonköpfe. Über neue Wege, passende Bahnen und den Streit um grüne Autos. Über Entscheidungen, die heute zu treffen sind, wenn uns nicht übermorgen die Luft ausgehen soll.
Categories: Abfallvermeidung, Demokratische Teilhabe, Energie, Feinstaub, Gesundheit, Klimaschutz, Müllverbrennung, Recycling, Rohstoffe
Mittwoch 27 Oktober 2010
Recyceln statt verbrennen und Militär!
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten, sehr geehrte Damen und Herren Journalisten,
Konsequenteres Recycling erspart immer teurer werdende Rohstoffimporte und hilft, den Aufwand für militärisches Engagement in rohstoffreichen Ländern zu verringern bzw. ganz darauf zu verzichten.
Im aktuellen Europaticker ist zu diesem Thema u.a. folgendes zu lesen:
"Sekundärrohstoffe reduzieren Importabhängigkeit der deutschen Industrie.
Im Gegensatz zu anderen Ländern ist Deutschland arm an natürlichen Ressourcen. Als Industrieland, Exportnation und Motor für Zukunftstechnologien ist Deutschland jedoch abhängig von einer stabilen und qualitativ hochwertigen Rohstoffversorgung. Vor dem Hintergrund der sich generell verknappenden Primärrohstoffvorkommen und der aktuellen Auseinandersetzungen auf wichtigen Rohstoffmärkten unterstützt der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. das Anliegen der Bundesregierung, eine integrierte Rohstoffstrategie zu entwickeln, zu der auch der Ausbau des Recyclingsektors gehört.
BDE-Präsident Peter Kurth: „Rohstoffsicherheit ist Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie. Wir brauchen diesbezüglich eine Strategie, die auf europäischer Ebene Zugänge schafft und gleichermaßen auf Recycling sowie Effizienz setzt, um langfristig die Abhängigkeit von internationalen Märkten zu senken.“
Der heimischen Entsorgungs- und Sekundärrohstoffwirtschaft komme bei der Versorgung der Industrie mit Rohstoffen eine wachsende Bedeutung zu. Diese Aufgabe habe die Branche, so Kurth, in voller Tragweite erkannt.
Kurth: „Speziell die privaten Unternehmen der Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft haben in den vergangenen Jahren Milliardenbeträge in hochmoderne Sortier-, Aufbereitungs- und Recyclinganlagen investiert. Dieses Engagement hat dazu geführt, dass heute jede 7. Tonne der in Deutschland verbrauchten Rohstoffe von der Entsorgungs- und Recyclingbranche geliefert wird. Rund 14 Prozent des Rohstoffbedarfs werden aktuell durch Sekundärrohstoffe abgedeckt. Zum Vergleich: Vor 15 Jahren stammten lediglich 2 Prozent der an die Industrie gelieferten Rohstoffe aus Recyclingprozessen.“
In diesem Jahr werde die Industrie durch die Verwendung von Sekundärrohstoffen Kosten für Rohstoffimporte in einer Größenordnung von 9,8 Milliarden Euro sparen. Kurth: „Damit ist das Potenzial unserer Branche noch längst nicht ausgeschöpft. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft wird unser Wirtschaftszweig schon im Jahr 2015 Sekundärrohstoffe im Wert von 20 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.“ Voraussetzung für eine derartig positive Entwicklung sei jedoch, so Kurth, dass die Bundesregierung mit dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz verlässliche und faire Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer schaffe.
3. BDI-Rohstoffkongress: Rohstoffstrategie der Bundesregierung legt Grundlage für mehr Rohstoffsicherheit
"Bundesregierung und EU-Kommission müssen im Interesse der Existenzfähigkeit der Unternehmen in Deutschland auf eine schnelle Lösung der von einigen Ländern verfügten Exportbeschränkungen bei Seltenen Erden drängen. Die Sicherung der Rohstoffbasis ist längst zu einem geopolitischen Problem geworden." Das sagte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel auf dem 3. BDI Rohstoffkongress am Dienstag in Berlin.
"Wenn wir nichts gegen den politisch verursachten Mangel bei wichtigen Rohstoffen tun, werden unsere Wertschöpfungsketten brechen. Das ist eine Gefahr für unser Industrieland."
Quelle und mehr dazu: http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=3267
Mit freundlichen Grüßen
Rostocker Initiative für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft und gegen Müllverbrennung e.V., Dr. Günter Hering, Vorstandsmitglied
Montag 13 September 2010
Petition gegen Müllverbrennung
"Wirtschaft und Umweltschützer Hand in Hand" - so etwa stellt sich das aktuelle Bild hinsichtlich des Umganges mit den Abfällen dar.
Müllverbrennung war gestern, Wertstoffrückgewinnung sollte heute sein. Wenn nicht die gleichen Ewiggestrigen an der Müllerbrennung festhielten, die auch die Atomstromrenaissance mit aller Macht durchsetzen wollen.
Das bundesweite Engagement des NABU (siehe unten) ist hoffentlich ein wirksames Korrektiv zugunsten des Recyclings. Unser lokaler Verein kann es für den Standort Rostock nur immer wiederholen: Recycling vermeidet Luft- und andere Umweltbelastungen, spart mehr Energie ein als durch die Verbrennung gewonnen werden kann, schafft mehr Arbeitsplätz und Steuereinnahmen, ist Wertschöpfung, Rohstoffsicherung und Ressourcehnschutz. Wie kann man da noch für Verbrennung sein?
Bitte nutzen Sie die NABU-Petition und geben Sie die Information auch weiter! Die Petition ist eine große Hilfe, auch unser lokales Anliegen durchzusetzen!
Die älteren Emails sowie auch Informationen auf neue oder aktualisierte Informationen auf www.rostock-mva.de finden Sie ab dem 20.Juli 2010 unter www.rural-mv.de/mva-blog/
-------- Original-Nachricht --------
Betreff: NABU-Kampagne "verwerten statt verbrennen" bis zum 18.10. unterstützen!
Liebe Gegner der Müllverbrennung und Mitstreiter für Müllvermeidung und Recycling!
die Recyclingquoten sind in Deutschland zu niedrig, der Ressourcenverbrauch zu hoch und viel zu viel Müll wird verbrannt. Deshalb möchte ich Sie um Ihre persönliche Unterstützung für die öffentliche ePetition "Abfallwirtschaft - Einführung einer Wertstofftonne ab dem Jahr 2012 " beim Deutschen Bundestag bitten. Ziel ist die flächendeckende Einführung einer Wertstofftonne. Durch sie können 1,3 Millionen Tonnen Müll und 2 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden! Die Wertstofftonne ersetzt die gelbe Tonne, in ihr sollen neben Verpackungen alle recycelbaren Abfälle gesammelt werden. Durch das Recycling werden wertvolle Rohstoffe und Naturlandschaften geschützt.
Helfen Sie mit, dass weniger Abfälle verbrannt werden!
Bis Mitte Oktober braucht der NABU (Hauptpetent ist Bundesgeschäftsführer Leif Miller) 50.000 UnterstützerInnen der Petition.
Was können Sie tun?
Die Petition kann bis zum 18. Oktober online oder auf Papier per Unterschriftenliste mitgezeichnet werden.
*Online-Petition*
1. Die Petition online mitzeichnen unter: www.NABU.de/petition
2. Diese Email weiterleiten, damit sich möglichst viele Menschen beteiligen
3. Betriebe, Kollegen, Bekannte und Freunde informieren.
*/und/oder/*
*Unterschriftenliste in Papierform*
1.Die Unterschriftenliste von der NABU Homepage runterladen und ausdrucken. Sie finden die Unterschriftenliste unter:
www.nabu.de/downloads/100908_Unterschriftenliste_NABU_Petition_Wertstofftonne.pdf
2. Die Unterschriftenliste zur Petition ausfüllen, auslegen und weitere Unterschriften sammeln
3. Die Liste bitte bis zum 18. Oktober 2010 (Eintreffen der Unterschriftenliste) zurücksenden an: NABU Bundesverband, Petition Wertstofftonne, 10108 Berlin
Mehr Informationen zum Thema und einen Kurzfilm finden Sie unter: www.verwerten-statt-verbrennen.de
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie unser Anliegen für ein besseres Recycling unterstützen, die Petition mitzeichnen und die Infos an möglichst viele Menschen weiterleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Edited on: Dienstag 14 September 2010 18:05
Categories: Müllverbrennung, Recycling, Rohstoffe
Dienstag 07 September 2010
Recyceln, nicht verbrennen!
Liebe Mitglieder, Einwender, Mitstreiter, Freunde und Sympathisanten,
alle sagen es, keiner macht es: Sorgsam(er) mit den Rohstoffen umgehen! Die aktuellen Innovationsnachrichten der DIHK berichten hierzu:
EU-Kommission will mehr Forschung im Bereich Rohstoffe
Das Thema Rohstoffe steht derzeit an oberster Stelle auf der Agenda der Europäischen Kommission. Sie hat kürzlich den Bericht „Critical raw materials for the EU“ der Expertengruppe zum Rohstoffangebot herausgegeben.
Die Stärkung von Forschung und Innovation auf diesem Gebiet ist eine der Kernforderungen des Berichts. Das Thema Rohstoffe wird auch als möglicher Schwerpunkt für eine sog. Innovationspartnerschaft zwischen EU und Mitgliedstaaten im Rahmen der Strategie „Europa 2020“ diskutiert. Eine Konkretisierung wird im Rahmen der sog. Leitinitiative "Innovationsunion", ein Teil der Strategie 2020, erwartet. Diese soll im Herbst 2010 starten.
Im Bericht identifiziert die Expertengruppe 14 mineralische Rohstoffe, die für die Europäische Union von entscheidender Bedeutung sind. Sie prognostiziert, dass sich bis zum Jahr 2030 die Nachfrage nach einigen dieser Rohstoffe gegenüber 2006 mehr als verdreifachen wird. Die Gruppe empfiehlt politische Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu Ressourcen, zum effizienteren Recycling von Rohstoffen und zur effizienteren Förderung des Ersatzes bestimmter Rohstoffe durch andere Werkstoffe, insbesondere durch Unterstützung der Forschung zu Ersatzstoffen für knappe Rohstoffe.
Zu dem Bericht läuft eine öffentliche Konsultation bis zum 19. September 2010, an der sich der DIHK beteiligen wird. Die Ergebnisse des Berichts und der Konsultation werden in den Entwurf für eine Mitteilung über Strategien zur Sicherstellung des Zugangs zu Rohstoffen einfließen, die die Kommission im Herbst 2010 veröffentlichen wird.
Mehr dazu unter
http://ec.europa.eu/enterprise/policies/raw-materials/public-consultation/index_de.htm
Edited on: Dienstag 07 September 2010 11:08
Categories: Müllverbrennung, Rohstoffe