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Montag 07 Februar 2011
Ganz tief durchatmen!
In der Schweriner Volkszeitung erschien heute ein Artikel mit dem Titel "Durchatmen: Unsere Luft ist Spitze" (http://www.svz.de/nachrichten/home/top-thema/article/1715/durchatmen-unsere-luft-ist-spitze.html bzw. auf den Lokalseiten Parchim und Sternberg).
Mein Leserbrief dazu lautet wie folgt:
Spitze unter noch schlechteren
RELATIV bewertet stimmen die Aussagen, sofern sie sich auf überhaupt gemessene Werte beziehen. Denn viele in der Luft vorhandene Schadstoffe WERDEN ÜBERHAUPT NICHT GEMESSEN, beispielsweise Dioxine. Aber auch die Lebern hiesiger Schafe enthalten unvertretbar hohe Dioxinkonzentrationen... (Da kam ein Wanderer des Wegs und sachte, "deshalb messen die ja auch nicht die Dioxinbelastung der Luft").
Weiterhin findet sich auf der Webseite des LUNG (www.lung.mv-regierung.de) überhaupt noch kein Jahresbericht für 2010!
Merke: Wirklich gute Nachrichten kommen durch Weglassen unerfreulicher Informationen zustande. Das gilt für Afghanistan wie für die einheimische Luftqualität.
Besonders deutlich wird die Vorgehensweise bei der Luftbelastungsüberwachung einer Müllverbrennungsanlage, wie sie beispielsweise in Rostock steht. Dioxin muss nur einmal im Jahr gemessen werden und der Messtrupp muss sich vorher ankündigen. Was an allen anderen Tagen ausgestoßen wird, interessiert keinen der Verantwortlichen, keinen Arzt, keine Krankenkasse und auch kaum einen Bürger. Dabei verweht das Zeug wie andere emittierte Giftstoffe über viele hundert Kilometer (siehe Schafslebern).
Durchatmen!
Edited on: Montag 07 Februar 2011 19:05
Categories: Feinstaub, Gesundheit, Luftbelastung, Müllverbrennung